Zwei Feldpostkarten/Fotografien mit gleichem Motiv, beide vom 09.09.1915 von „Kamerad Ehrlinger“. Karte 1 an Franz Mack. Karte 2 an Franz‘ Bruder Alois Mack:
Lieber Kamarad!
Besten Dank für Ihre Karte, freut mich, dass Sie wieder ganz gesund sind, was ich auch von mir sagen kann. Bin gegenwärtig in Ruhe, hinter dem Graben. Auf diesem Bild sehen Sie mich unter dem Rasiermesser. Auf ein baldiges Wiedersehen hoffend, verbleibe ich mit herzlichen Grüßen
Ihr Kamerad Ehrlinger
Lieber Kamerad,
Besten Dank für Ihre Karte. Es freut mich sehr, dass Sie gesund aus dem Schützengraben zur Eskradon zurückkehren konnten, ich glaube es gern, dass es schwer ist. Mir geht es gut und bin gesund, was ich auch von Ihnen hoffe. Auf dem Bild sehen Sie mich unter dem Rasiermesser.
Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich
Ihr Kamerad Ehrlinger
Aus dem deutschen Heeresbericht vom 09.09.1915:
„In den Argonnen brachen gestern nordöstlich von Vienne Le Château unsere Württemberger und Lothringer Regimenter zum Angriff vor. Die durch die Artillerie vortrefflich unterstützte stürmende Infanterie setzte sich auf eine Frontbreite von über 2 Kilometern und einer Tiefe von 300 bis 400 Metern in den Besitz der feindlichen Stellungen und mehrerer Stützpunkte, darunter des von den Franzosen vielgenannten Werkes Marie-Therese. 30 Offiziere, 1899 Mann wurden gefangengenommen, 48 Maschinengewehre, 54 Minenwerfer, 1 Revolverkanone erbeutet.“
(Quelle: www.stahlgewitter.com/15_09_09.htm)
Feldpostkarte(n) gelesen von Christian Mack (zum Abspielen anklicken):
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