Zurückgekommener Feldpostbrief aus Nürnberg von Franz Mack an Leutnant Georg Kaul vom 28.03.1918 (Kaul war bereits am 24.03.1918 während „Unternehmen Michael“ in Vaulx-Vraucourt schwer am Kopf verwundet worden und erlag seinen Verletzungen schließlich am 14.04.1918. Da er zu diesem Zeitpunkt bereits im Lazarett war und nicht mehr bei seiner Kompagnie im Felde, kam Franz‘ Brief zum Absender zurück. In Rebers Regimentsgeschichte heißt es mit Eintrag vom 24.03.1918 über den Sturm auf Vaulx-Vraucourt: „L(eunan)t. d.(er) R.(eserve) Georg Kaul wird schwer verwundet und muß die Führung der 4. Komp.(agnie) an L(eutnan)t. d.(er) R.(eserve) N. Lindner abgeben. Er starb nach wenigen Wochen im Lazarett zu Mons“, C.M.):
28. III 18
Sehr geehrter Herr Leutnant!
Erlaube mir zum nahen Osterfeste H. Leutnant meine herzl. Glückwünsche zu übersenden
Ich bin seit 14 Tagen bis zum Abschluss des Kriegsunbrauchbarkeits-Verfahrens und somit zur Entlassung beurlaubt (Nach Franz‘ schwerer Verwundung beim Sturm auf Fresnoy im Mai 1917 und mehreren Monaten Lazarett-Aufenthalts wurde Franz für kampfuntauglich erklärt und schließlich im Juli 1918 aus der Armee entlassen, C.M.). Nach den Feiertagen werde ich einen Arbeistversuch unternehmen.
Hochachtungsvollst
Franz Mack
Aus dem deutschen Heeresbericht vom 28.03.1918:
„Auf dem Schlachtfelde in Frankreich führte der Engländer erneut frische aus anderen Fronten herausgezogene Divisionen unseren Truppen entgegen.
Nordwestlich von Bapaume warfen wir den Feind aus alten Trichterstellungen auf Bucquoy und Hebuterne zurück. Mit besonderer Zähigkeit kämpfte der Feind vergeblich um die Wiedereroberung von Albert. Starke, von Panzerwagen begleitete Angriffe brachen auf den Hängen der der Stadt westlich vorgelagerten Höhen blutig zusammen.“
(Quelle: http://www.stahlgewitter.com/18_03_28.htm)
Feldpostbrief gelesen von Christian Mack (zum Abspielen anklicken):