Zwischen dem 25.11. und dem 06.12.1915 ist Franz Mack mit seiner Einheit in Stellungskämpfe in der Champagne verwickelt. Aus diesem Zeitfenster hat sich keine Feldpostkarte erhalten, die ein klar zuzuordnendes geografische Motiv besitzt, welches Aufschluss über den Standort von Franz Mack geben könnte.
Aus Rebers Regimentsgeschichte erfahren wir aber, dass Franz’ Einheit in den letzten Novembertagen nach Auménancourt nahe Reims verlegt wurde. Hier habe die Gegend einen “weit freundlicheren Eindruck” gemacht als zuvor bei Tahure.
Aus dem Lazarett entlassen, kehrt Franz zu einer dezimierten Einheit zurück. Reber schreibt:
Das Regiment hatte 125 Tote und 292 Verletze, darunter 11 Offiziere.
Über die Bodenverhältnisse in der neuen Stellung, die “eine der ruhigsten, die wir im Kriege innehatten” gewesen sei, notiert Reber:
Der vorwiegend kreidige Boden war leicht zu bearbeiten, aber brüchig, so daß die Grabenwände namentlich bei Tauwetter immer wieder der Aufrichtung und Festigung bedurften.
Am 29.11.1915 schickt Franz eine Karte heim, auf der französische Kriegsgefangene bei Noveant zu sehen sind.