Laut Eintragung im Militärpass nimmt Franz Mack vom 08.10. bis zum 31.10.1915 an der Herbstschlacht in der Champagne teil. Bei diesen großangelegten Durchbruchsversuch verlieren die Franzosen und deren Verbündete insgesamt rund 145.000 Soldatenleben. Auf deutscher Seite sterben rund 72.000 Mann. Der von den Franzosen erhoffte Durchbruch der deutschen Linien misslingt.
Franz‘ und seine 5. bayerische Division machen sich laut Rebers Regimentsgeschichte ab dem 06.10. auf den Weg, ihre bis dahin sich stark in der Unterzahl befindenen Kameraden zu verstärken. Reber schreibt:
Der 6. Oktober hatte dem Verteidiger (gemeint sind die Deutschen, C.M.) einen vollen Sieg beschert. Masse „Mensch“ und Masse „Material“ waren am deutschen Abwehrwillen gescheitert. So war der Höhepunkt der Schlacht schon überschritten, als unsere Division ankam.
Über die Eindrücke, die sich Franz und seinen Kameraden beim Einzug ins Kampfgebiet boten, schreibt Reber:
Tag und Nacht karrten auf den Straßen nicht enden wollende Fahrzeug-Kolonnen, viele Fesselballone waren hoch, Flugzeuge in ungewohnter Zahl surrten durch die Luft; gefangene Franzosen, weiße und farbige, kamen uns entgegen, alle blaugrau bekleidet, den Stahlhelm auf dem Kopfe
Und über die „trübselige“ Landschaft:
Nicht die üppige Champagne, die Heimat des Champagners, nimmt uns auf; die Champagne-pouilleuse, die „Lause-Champagne“, in der die Stauden wachsen, aus denen die Champagnerkörbe geflochten werden, schließt uns in ihre dürren Arme und macht dazu nicht selten ein recht verdrießliches Gesicht.
Am 21.10. trifft ein Granatsplitter Franz Macks linke Hand. Daraufhin liegt er bis zum 25.11.1915 im Kriegslazarett Tourenne in Sedan
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