30.07.1915: Au Backe!

Feldpostkarte mit Motiv aus Vigneulles-lès-Hattonchâtel vom 30.07.1915 an Franz‘ Vater Karl Mack:

Lieber Vater!

Sende Dir die besten Grüße. Mir geht es gut. Zu Deiner Zahnoperation wünsche ich Dir viel Glück und gutes Gelingen.

Dein Franz

Feldpostkarte Erster Weltkrieg VigneullesFeldpostkarte Erster Weltkrieg Vigneulles


Aus dem deutschen Heeresbericht vom 30.07.1915:
„Bei Perthes in der Champagne wurden von beiden Seiten Minen gesprengt, wobei wir einen französischen Flankierungsgraben nordwestlich des Ortes zerstörten.“
(Quelle: www.stahlgewitter.com/15_07_30.htm)

Feldpostkarte(n) gelesen von Christian Mack (zum Abspielen anklicken):

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Enkel von Franz Mack. Studierter Historiker, ausgebildeter Journalist, Blogger und Autor. Dreht Filme als dervideograf.de.

1 comments On 30.07.1915: Au Backe!

  • Hallo,

    hier ein paar Fotos damals/heute aus Vigneulles-les-Hattonchâtel (mehr folgen, Rubrik im Aufbau).

    http://www.morthomme.com/vigneulles.html

    Der Ort war sehr beliebt bei den deutschen Truppen, obwohl er von der französischen Artillerie erreicht werden konnte. Nach seiner Einnahme im September 1914 durch Einheiten der 6. K.B. Infanterie-Division wurde er jedoch nur noch sehr selten beschossen.

    So gab es neben dem von Opa Franz dargestellten Feldlazarett eine große Kranken-Sammelstation. Diese diente der Verteilung von Verwundeten aus den Feldlazaretten und von den Verbandsplätzen der nahe gelegenen Frontabschnitte auf die rückwärtigen Kriegslazarette, bspw. in Jarny und Labry, oder der direkten Rückführung von Verwundeten in das Deutsche Reich. Vigneulles verfügte über einen Vollbahn-Anschluss sowie umfangreiche Bahnhofsanlagen, über die ein wesentlicher Teil des Nachschubs für den südwestlichen St. Mihiel – Frontbogen abgewickelt wurde. Fast alle diese Anlagen waren aus Holz, so dass es heute kaum noch sichtbare Spuren gibt.

    Im Ort selbst war nahezu jedes noch existente Haus entsprechend seines Erhaltungszustandes und der Ausstattung mit deutschen Soldaten, Offizieren, Stäben, Befehlsstellen und anderen Einrichtungen belegt. An einzelnen Objekten findet man noch Spuren dieser Zeit, ebenfalls existieren wie für jeden dieser Ortschaften Unmengen an Fotografien, die von den Soldaten während ihrer Aufenthalte gefertigt und/oder als Feldpostkarten nach Hause geschickt wurden.

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